Schwerverletzter kommt!Mein Name ist David. Ich bin Hauptfeldwebel im Sanitätsdienst der Bundeswehr.
Mit 16 sind beide meiner Großeltern pflegebedürftig geworden. Dann habe ichmich dazu entschieden, Gesundheits- und Krankenpfleger zu werden.
Ich habe meine Ausbildung zivil gemacht.
Habe mich dann relativ schnell dazu entschieden, zur Bundeswehr zu geheneinfach aus dem Grund, da habe ich erstens bessere Aufstiegschancen,schnellere Weiterbildungsmöglichkeiten.
Wenn ich noch im zivilen Bereich wäre,würde ich vielleicht noch als normaler Krankenpfleger arbeiten.
Jetzt bin ich ausgebildeter Praxisanleiter und leite schon eine orthopädische Station.
Neben meinen Tätigkeiten als Krankenpfleger habe ich auch organisatorische Aufgabenund bilde neue Pflegekräfte aus. Im Gegensatz zum Zivilen bin ich ganz schön weit gekommen schon.
Aufgrund dessen, dass ich schon zweimal im Auslandseinsatz war,wurde ich auch vorher intensiv geschult von der Bundeswehr.
Wie geht man mit den Religionen um, wie geht man mit den Kulturen, mit den Menschen um.
Was mir im Einsatzland selbst dann sehr viel gebracht hat.
Im Auslandseinsatz hat man natürlich auch mit Schwerverletzten zutun.
Ich habe einen Schwerverletzten in der Notaufnahme gesehen, danach wurde er operiert, mehrfach.
Und ist dann drei Wochen bei mir in der Pflege gewesen,wo ich viel Zeit dafür hatte, ihn zu pflegen,eine Bindung zu ihm aufzubauen, um auch auf persönliche Dinge einzugehenund ihm da auch Hilfe zu geben.
Wenn mich jemand fragen würde: Zur Bundeswehr oder ins Zivile?Würde ich entscheiden, zur Bundeswehr zu gehen.
Erstens, die Weiterbildungsmöglichkeitenund Fortbildungsmöglichkeiten sind viel intensiver und schneller zu erreichen.
Der finanzielle Aspekt, hier werde ich fair bezahltund im Gegensatz zum Zivilen, habe ich hier Zeit.
Zeit für den Menschen und für die Pflege des Menschen.
Schwerverletzter kommt!